Gute Besserung!
Bevor sich die geneigten Leser (Hallo Felix und Martin!) wieder über mangelnde Schreiberei beschweren: Birgit zumindest schweigt nicht unentschuldigt, sie hat "Schwaben". Die Krankheit ähnelt von den Symptomen her zum Verwechseln dem gefürchteten Syndrom "Dresden bei Nacht ohne Hotel“ (kurz „Noscho“). Pendler-Amateure könnten es auch leicht für eine ordinäre Migräne halten. Zur Aufmunterung hole ich aus dem Arzneischrank einen Kindheits-Lieblingsspruch, der von meiner Urgroßmutter stammt: „Raus aus dem Bett, die Preußen kommen!“ Eigentlich heißt es zwar „Raus aus Metz“, aber das wusste ich als Kind nicht, wenn ich so von meiner Mutter geweckt wurde. Ich dachte auch immer, bei dem Spruch ginge es gegen die faulen Süddeutschen, die von den anständigen Preußen aus den Federn gescheucht werden. In Wirklichkeit stammt der Satz aus dem „Siebziger Krieg“, gegen Napoléon Bonaparte, der ja auf dem Sterbebett gesagt haben soll „Étiez-vous à Sedan?“. Ich glaube allerdings, dass ihm ein anderer Spruch meiner Urgroßmutter auf den Lippen gelegen haben könnte: "Oh Miese, Mause, Maas, was ich zuvor besaß, oh Mella, Mirra, Mohren, das hab ich nun verloren!"
stefanie - 13. Aug, 10:53