Guido Knopp und ich
Morgen kommt die letzte Folge der Guido-Knopp-Doku "Die Wehrmacht". Ich werde zu meiner Tante Fränze gehn, das mag ich mir nu wirklich nicht antun. Da muss man ja nicht einschalten, wird sich so mancher naseweise Leser denken. Pustekuchen: In meinem elterlichen Wohnzimmer ist Guido Knopp Pflichtprogramm.
Hitlers Frauen, Baumeister und Hunde fand ich noch unterhaltend, selbst bei den Berichten Ostpreussischer Flüchtlingsfrauen konnte ich noch hingucken. Die Amateurfilmchen und Fotos von Massenerschiessungen und -erhängungen (sagt man so?) in der Wehrmacht-Serie sprengen nun aber endgültig die Grenzen des Erträglichen! Da tröstet mich wenig, dass die BUNTE Herrn Knopp ("Mit ihm wird Geschichte lebendig") neben Florian Silbereisen, Eva Herrmann und Benedikt XVI. zu den 100 einflussreichsten Menschen Deutschlands zählt. Meinetwegen dürfte sich der fast 60-Jährige getrost in den Ruhestand verabschieden.
Als Medienpädagogin bin ich mir über unerwünschte Effekte des Medienkonsums sehr wohl bewusst und habe selbstredend nie ein Enthauptungsvideo oder auch Sadams Hinrichtung angeschaut. Wenn Guido Knopp über den Bildschirm flimmert, hat aber Mutti die Fernbedienung fest im Griff... Eloquent ergänzt sie die Szenen mit Berichten aus ihrer Zeit als junge Krankenschwester. So manches Mal musste sie alte Kämpfer aus ihren Alpträumen wecken.
Dabei kommt mir in den Sinn, was ich später wohl mal Böses träumen werde?
Wie wäre es damit: Ich allein bei den Eltern im Wohnzimmer und es läuft Guido Knopp auf allen Kanälen...
Hitlers Frauen, Baumeister und Hunde fand ich noch unterhaltend, selbst bei den Berichten Ostpreussischer Flüchtlingsfrauen konnte ich noch hingucken. Die Amateurfilmchen und Fotos von Massenerschiessungen und -erhängungen (sagt man so?) in der Wehrmacht-Serie sprengen nun aber endgültig die Grenzen des Erträglichen! Da tröstet mich wenig, dass die BUNTE Herrn Knopp ("Mit ihm wird Geschichte lebendig") neben Florian Silbereisen, Eva Herrmann und Benedikt XVI. zu den 100 einflussreichsten Menschen Deutschlands zählt. Meinetwegen dürfte sich der fast 60-Jährige getrost in den Ruhestand verabschieden.
Als Medienpädagogin bin ich mir über unerwünschte Effekte des Medienkonsums sehr wohl bewusst und habe selbstredend nie ein Enthauptungsvideo oder auch Sadams Hinrichtung angeschaut. Wenn Guido Knopp über den Bildschirm flimmert, hat aber Mutti die Fernbedienung fest im Griff... Eloquent ergänzt sie die Szenen mit Berichten aus ihrer Zeit als junge Krankenschwester. So manches Mal musste sie alte Kämpfer aus ihren Alpträumen wecken.
Dabei kommt mir in den Sinn, was ich später wohl mal Böses träumen werde?
Wie wäre es damit: Ich allein bei den Eltern im Wohnzimmer und es läuft Guido Knopp auf allen Kanälen...
birgit_in_schwaben - 10. Dez, 21:12