Back to Fasnet
Hier steppt das Cleverle: die alemannische Fasnet erlebt ganz aktuell ihren ultimativen Höhepunkt! Mit einem Hexengericht und ähnlich coolen Events endet noch heute der Zauber und morgen ist dann wieder alles vorbei...
Eigentlich hatte ich versprochen, mit unserem norddeutschen Kollegen Chris zum Geislinger Umzug zu gehn. Dazu muss man wissen, dass Geislingen - ebenfalls Suburb von Balingen - eine echte Hochburg der schwäbischen Variante des Karnelvals ist. Wie aufmerksame Schwabengulag-Leser wissen, habe ich mich dann doch für die Berlinale entschieden. Um an dieser Stelle trotzdem ein wenig für die schwäbische Kultur zu werben und um bei Chris ein wenig Abbitte zu leisten, folgt hier ein Beitrag mit Wissenswertem zur Fasnet.
Wie muß man sich so einen Fasnets-Umzug vorstellen? Allem voran gilt es, bei einem zumeist flotten Feuerwehrs-Männle einen Obulus abzudrücken. Dafür wird einem dann ein Faschingsbendel ans Revers geheftet. Wer jetzt glaubt, dass dies ein Zeichen sei, dass der Schwabe vom schnöden Mammon besessen ist, liegt natürlich komplett falsch. Hinter dem Prozedere steht allein die Denke von aufgeschlossenen Globalisierungsgegnern! Kassiert wird nur, damit sich die großen Wirtschaftskonzerne nicht einmischen und mit ihrem Sponsoring der Fasnet auch gleich ihr Branding aufdrücken.
Weiter zum Umzug: Alsbald tanzen heißblütige Badener und Württemberger zu ebenso heißen Rhythmen auf den Strassen. Dass die schwäbische Fasnet in Sachen orignelle Kostüme auch ganz locker mit Rio mithalten kann, zeigt dieses Bild:

Die Pflummesägg aus Erzingen lassen es auf dem Geislinger Umzug so richtig krachen!
Interessant sind auch die Fasnetsrufe im Süddeutschen. Von wegen Helau und Alaaf... Hier ist das viel komplexer, ganz so wie die schwäbische Seele. Jede Gemeinde hat ihren eigenen Narrenruf. Auf "Narri" ist mit "Narro" zu antworten, "Bock" ist mit "Mäh" zu parieren, der Kenner erwidert "isch die Katz" auf "Horig, horig, horig". Interessierte können mehr in Wikipedia nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigung_Schw%C3%A4bisch-Alemannischer_Narrenz%C3%BCnfte
Eigentlich hatte ich versprochen, mit unserem norddeutschen Kollegen Chris zum Geislinger Umzug zu gehn. Dazu muss man wissen, dass Geislingen - ebenfalls Suburb von Balingen - eine echte Hochburg der schwäbischen Variante des Karnelvals ist. Wie aufmerksame Schwabengulag-Leser wissen, habe ich mich dann doch für die Berlinale entschieden. Um an dieser Stelle trotzdem ein wenig für die schwäbische Kultur zu werben und um bei Chris ein wenig Abbitte zu leisten, folgt hier ein Beitrag mit Wissenswertem zur Fasnet.
Wie muß man sich so einen Fasnets-Umzug vorstellen? Allem voran gilt es, bei einem zumeist flotten Feuerwehrs-Männle einen Obulus abzudrücken. Dafür wird einem dann ein Faschingsbendel ans Revers geheftet. Wer jetzt glaubt, dass dies ein Zeichen sei, dass der Schwabe vom schnöden Mammon besessen ist, liegt natürlich komplett falsch. Hinter dem Prozedere steht allein die Denke von aufgeschlossenen Globalisierungsgegnern! Kassiert wird nur, damit sich die großen Wirtschaftskonzerne nicht einmischen und mit ihrem Sponsoring der Fasnet auch gleich ihr Branding aufdrücken.
Weiter zum Umzug: Alsbald tanzen heißblütige Badener und Württemberger zu ebenso heißen Rhythmen auf den Strassen. Dass die schwäbische Fasnet in Sachen orignelle Kostüme auch ganz locker mit Rio mithalten kann, zeigt dieses Bild:

Die Pflummesägg aus Erzingen lassen es auf dem Geislinger Umzug so richtig krachen!
Interessant sind auch die Fasnetsrufe im Süddeutschen. Von wegen Helau und Alaaf... Hier ist das viel komplexer, ganz so wie die schwäbische Seele. Jede Gemeinde hat ihren eigenen Narrenruf. Auf "Narri" ist mit "Narro" zu antworten, "Bock" ist mit "Mäh" zu parieren, der Kenner erwidert "isch die Katz" auf "Horig, horig, horig". Interessierte können mehr in Wikipedia nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigung_Schw%C3%A4bisch-Alemannischer_Narrenz%C3%BCnfte
birgit_in_schwaben - 20. Feb, 08:07