Sportlich gesehen: Ex & Hopp!
Bei einer kürzlich stattgefundenen Redaktionskonferenz haben Birgit und ich eine neue Reihe für das Schwabengulag geplant. Unter dem Motto „Nicht lustig!“ sollen künftig sensible Themen angesprochen werden, über die Blogger keinesfalls Witze reißen dürfen. Schnell war klar, was wir persönlich gar nicht lustig finden – nämlich Leute, die den Schwabengulag bierernst nehmen.
Wie das Rauschen im Blätterwald zeigt, sind wir hier mit journalistischem Gespür einem gesellschaftlich relevanten Thema auf die Schliche gekommen. Spiegel online mokierte sich jüngst unter der Überschrift „verboten, verboten, verboten“ über die neue Lust an der Reglementierung. In der ZEIT sieht Jens Jessen gar die Freiheit in Gefahr: "Rauchen, trinken, fliegen – im Namen von Gesundheit und Umwelt sollen überall unsere Freiheiten eingeschränkt werden“.
Woher kommt die autoaggressive Selbstgeißelung des Bürgertums, fragt sich Jens Jessen. Dazu habe ich eine These, auf die mich die Bildbörse flickr gebracht hat. Dort gibt es zum Stichwort „verboten“ zweitausendzweihundertsiebenundsiebzig Aufnahmen. Meine Vermutung: Die eifrigen Verbotsler folgen einem künstlerischen Impuls. Sie haben Spaß an lustigen Piktogrammen. Dass Verbote Geschmackssache sind, zeigt sich auch an meinem Lieblingsverbot, welches Herr Mixa beispielsweise vermutlich gar nicht lustig fände.
Andere sehen die Verbotsmanie in Zusammenhang zur Religion – getreu dem Motto „Was dem Islamisten der Koran, ist dem Westler Kyoto“. Glaubensfragen gehören vermutlich auch in die „nicht lustig“-Kategorie. Ich habe mich eine zeitlang übrigens intensiv im religiösen Dialog geübt. Alles begann – wie beim Glauben ja durchaus üblich – mit einem Irrtum. Ich sah in Karstens Zimmer Marx neben der Bibel im Regal stehen und dachte "cool, der ist so Avantgarde-Postmoderne-mäßig drauf". Naja, am nächsten Morgen wurde mir dann aus der Bibel vorgelesen und Thesen zur Verstaatlichung von Schlüsselindustrien erläutert. Irgendwann war meine Toleranz erschöpft. Dass er auch noch Briefmarken sammelte, fand ich verboten…
Zum Glück gibt’s immer wieder Leute, die die Dinge sportlich sehen. Heute erreicht mich eine Mail von Jakob, der unter dem Stichwort „Betthasen“ im Schwabengulag schon Erwähnung gefunden hat. Er wünscht mir zu Ostern „einen scharfen, joggenden Kletterhasen :-)“. Alles klar, ich geh suchen!
Wie das Rauschen im Blätterwald zeigt, sind wir hier mit journalistischem Gespür einem gesellschaftlich relevanten Thema auf die Schliche gekommen. Spiegel online mokierte sich jüngst unter der Überschrift „verboten, verboten, verboten“ über die neue Lust an der Reglementierung. In der ZEIT sieht Jens Jessen gar die Freiheit in Gefahr: "Rauchen, trinken, fliegen – im Namen von Gesundheit und Umwelt sollen überall unsere Freiheiten eingeschränkt werden“.

Andere sehen die Verbotsmanie in Zusammenhang zur Religion – getreu dem Motto „Was dem Islamisten der Koran, ist dem Westler Kyoto“. Glaubensfragen gehören vermutlich auch in die „nicht lustig“-Kategorie. Ich habe mich eine zeitlang übrigens intensiv im religiösen Dialog geübt. Alles begann – wie beim Glauben ja durchaus üblich – mit einem Irrtum. Ich sah in Karstens Zimmer Marx neben der Bibel im Regal stehen und dachte "cool, der ist so Avantgarde-Postmoderne-mäßig drauf". Naja, am nächsten Morgen wurde mir dann aus der Bibel vorgelesen und Thesen zur Verstaatlichung von Schlüsselindustrien erläutert. Irgendwann war meine Toleranz erschöpft. Dass er auch noch Briefmarken sammelte, fand ich verboten…
Zum Glück gibt’s immer wieder Leute, die die Dinge sportlich sehen. Heute erreicht mich eine Mail von Jakob, der unter dem Stichwort „Betthasen“ im Schwabengulag schon Erwähnung gefunden hat. Er wünscht mir zu Ostern „einen scharfen, joggenden Kletterhasen :-)“. Alles klar, ich geh suchen!
stefanie - 3. Apr, 20:35
Ballermann statt Klimaschwein
Dat Schlimmste an Individualterrorismus sind aber de janzen Heiopeis mit ihren Nuckelpinnen von Verleih, die mit Schmackes durche Botanik heizen.
Dagegen is en Ballermannurlaub, schön auf Kubitschko gebucht, auch füre Natur dat Beste. Mal an Strand tapern un sich dann ein löten, dat is umweltverträglich. Selbst wenn de da mal angeschickert inne Nasszelle en bisken rumsaust, macht dat der Umwelt gar nix!
Also – bis bald auf Malle!