Schwäbischer Figaro
Unser Ex-Chef hat eine neue Frisur. Ein ultrakurzer Maschinenschnitt, der besonders gut in Kombination mit seinem üppigen weißen Schnauzer - ein Rudiment aus den wilden 60ern - zur Geltung kommt. Und dennoch ist er damit unzufrieden. Hinz und Kunz sprach ihn auf seine neue Haartracht an und was noch viel schlimmer ist: Die werte Gattin findet den neuen Haarschnitt ganz und gar unmöglich.
Ich hatte mich letzte Woche zwar auch gewundert, dass er sich für diesen eher gewagten Schnitt entschieden hatte. Dass diese Wahl nun aber gleich als Malheur einzustufen ist, entnahm ich seiner anhaltenden Übellaunigkeit. Ein bei uns im Institut gereichter Hefezopf kam ganz schlecht weg: "Der war oifach z'trogge!" Das Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, das er sich höchstselbst in einem schwäbischen Spezialitätenrestaurant bestellt und bis aufs letzte Zipfele verspeist hat, wurde nicht minder kritisiert: "In des Lokal gange mer fei nemme. Des war nix!". Auch wenn man an dieser Stelle haarspalterisch anführen könnte, dass Wiener Schnitzel zum einen eine österreichische Spezialität, zum anderen ein Kinderessen ist - die Bestellung also an sich eine Fehlleistung - schien unseren ehemaligen Maître schlimmer Kummer umzutreiben.
Zwar war mir diese Launenhaftigkeit durchaus bekannt, dennoch wunderte ich mich, warum ihm der Frisörtermin derart die Laune verhagelt hat. Schließlich war der Schnitt mit 10,- Euro doch günschtig und wenn man bedenkt, wie lange man diesen Haarschnitt rauswachsen lassen kann, bis der nächste fällig wird...
Christian löste dieses Rätsel soeben auf: Bei seinem Frisör, den er unserem Ex-Chef übrigens auch empfohlen hatte, hätte ein Maschinenschnitt nur 7 Euro gekostet. Wirklich unsensibel, das auch noch auszuplaudern!
Ich hatte mich letzte Woche zwar auch gewundert, dass er sich für diesen eher gewagten Schnitt entschieden hatte. Dass diese Wahl nun aber gleich als Malheur einzustufen ist, entnahm ich seiner anhaltenden Übellaunigkeit. Ein bei uns im Institut gereichter Hefezopf kam ganz schlecht weg: "Der war oifach z'trogge!" Das Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, das er sich höchstselbst in einem schwäbischen Spezialitätenrestaurant bestellt und bis aufs letzte Zipfele verspeist hat, wurde nicht minder kritisiert: "In des Lokal gange mer fei nemme. Des war nix!". Auch wenn man an dieser Stelle haarspalterisch anführen könnte, dass Wiener Schnitzel zum einen eine österreichische Spezialität, zum anderen ein Kinderessen ist - die Bestellung also an sich eine Fehlleistung - schien unseren ehemaligen Maître schlimmer Kummer umzutreiben.
Zwar war mir diese Launenhaftigkeit durchaus bekannt, dennoch wunderte ich mich, warum ihm der Frisörtermin derart die Laune verhagelt hat. Schließlich war der Schnitt mit 10,- Euro doch günschtig und wenn man bedenkt, wie lange man diesen Haarschnitt rauswachsen lassen kann, bis der nächste fällig wird...
Christian löste dieses Rätsel soeben auf: Bei seinem Frisör, den er unserem Ex-Chef übrigens auch empfohlen hatte, hätte ein Maschinenschnitt nur 7 Euro gekostet. Wirklich unsensibel, das auch noch auszuplaudern!
birgit_in_schwaben - 23. Okt, 16:03