Donnerstag, 20. November 2008

Schwabenstasi, die 2.

Seitdem mir Martin den Sitemeter in den Blog integriert hat, schau ich immer mal wieder nach, wie unsere Leser auf den Schwabengulag gelangen. Natürlich haben wir längst eine ganze Reihe von Stammleser/innen, die den Link einfach gebookmarkt haben. Bei der Analyse der Zugriffe konnte ich aber feststellen, dass unser Blog auch sehr häufig aufgrund von Suchanfragen besucht wird.

Martin guckt auch immer, wer in seine Blogs guckt, beklagt sich über eigenartige Suchanfragen (z.B. hier: http://proskauer34.blogspot.com/2008/10/erschtternde-google-hitparade.html) und unterstellt mir ein engeres Verhältnis zu google. Das ist natürlich kompletter Unsinn. Mir ist auch schleierhaft, dass man mit einer Suche nach "Fegefeuer Vorhölle Protestanten" gerade bei uns landet. Der Großteil unserer Besucher googelt zu meinem großen Bedauern nach den Hohenzollern. Ob "Angela Stölzle" oder "Carl Alexander von Hohenzollern" schnell landen diese Nutzer in unserer nicht gerade aristokratischen Umgebung. Was mich aber richtiggehend beunruhigt: Bei der Suchanfrage "Schwaben sind geil" liegt der Schwabengulag auf Platz 7. Sollte unser Informationsangebot sein Ziel womöglich verfehlt haben? Hier böte sich mal eine Online-Umfrage bei Verlassen des Blogs an. Könnte doch sein, dass wir die Eine oder den Anderen eines Besseren belehrt haben? Ich werde Stefanie dieses Projekt für nach der Diss vorschlagen ;-)

Ebenfalls etwas irritierend: bei einer Google-Suche nach "Verbrennungen Hodensack" liegt der Schwabengulag auf einem sensationellen dritten Platz. Ich hoffe sehr, dass wir dem Herrn helfen konnten!

Montag, 17. November 2008

Von Dachlawinen und Tannenzäpfle

Ich bin auf Bewerbungstour im Ländle unterwegs, eine Fachhochschule aus dem Süd-Westen interessiert sich für mich. Selbst nach einer Eingewöhnungsphase in Balingen ereilt mich hier ein Kulturschock der besonderen Art. Ich werde von nahezu Jedem (sic!) auf dem Campus begrüßt, nur einzelne Studis sagen nicht „Grüß Gott“. Grade verlässt ein Hausmeister die Cafeteria, winkt mir freundlich zu und verabschiedet sich strahlend mit einem „Tschüssle“. Ist das wirklich nur süddeutsche Freundlichkeit oder doch nicht schon längst verkapptes Stalking?

furtwangen-001a Beängstigend finde ich auch die Warnschilder auf dem Parkplatz „Vorsicht Dachlawinen“. Zwar hab ich hier schon Hochschullehrer kennen gelernt, die eine Lawine getrost unter sich begraben dürfte, gleichwohl könnten auch Unschuldige - nicht zuletzt mein R19 - unter diesen Witterungsbedingungen zu leiden haben. Ich male mir das gruselige Szenario aus, über Wochen im Schwabengulag eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten zu werden.

Ebenfalls gewöhnungsbedürftig: das Angebot in der Cafete. Neben den obligatorischen Butterbretzeln, gibt es Landjäger und die bereits in einem älteren Post beklagten LKWs (Kurzform für Leberkäswecken). Die muslimische Studentin, die sich höflich nach in einer Champignonsuppe möglicherweise befindlichem Speck erkundigt, erntet von der Kassiererin einen abfälligen Blick und keine Antwort. Das alles wäre aber in einer schwäbischen oder auch badischen Cafeteria noch längst nichts Außergewöhnliches. Was mich wirklich schockt ist das breite Bierangebot. Neben Rothaus Tannenzäpfle gibt es Beck’s Lime, Weizenbier und Radler von Fürstenberg Pilsner.

furtwangen-002

Vielleicht ist aber gerade dies der Grund, weshalb die Cafeteria von zahlreichen Handwerkern frequentiert wird. Am Nebentisch sitzen zwei gut gewachsene Zimmermänner, die zu meiner großen Freude „Grüß Gott“ zu mir gesagt haben und während sie ihr Tannenzäpfle kippen auch immer gucken, ob ich gucke. Ich muss jetzt gleich weiter zum Gespräch mit der Berufungskommission und werde mich von meinen Verehrern mit einem kecken „Tschüssle“ verabschieden.

Samstag, 15. November 2008

G-Treffen

Für alle, die das G-Treffen verpasst haben:

Sonntag, 26. Oktober 2008

Flitzer in Balingen

Unglaublich, seht selbst:

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Martenstein macht uns Konkurrenz...

...wenn in der Hauptsatdt äbber d'Schwobe beforscht, sott des doch eigentlich i sei, oder?


http://www.watchberlin.de/watchberlin/#watchberlin-content-12592-2-V

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Besenwagen

In meiner Familie gehts manchmal eher hemdsärmelig zu. Ich dachte immer, dass dies der süddeutschen Provenienz meiner Sippe geschuldet sei. Eine These, die allerdings von Stefanie stets vehement bestritten wurde. Jedenfalls ist bei uns die Lautstärke der Konversationen in aller Regel angehoben - sei es weil man zu den mittlerweile schwerhörigen Familienmitgliedern durchdringen oder aber seinen Thesen mit einer angemessenen Lautstärke Nachdruck verleihen möchte. Auch erfordert es ein wenig Übung sich in den Atempausen des jeweilgen Redeführers einzuklinken. Dabei sind Schnelligkeit und Laustärke Erfolg versprechende Strategien, der inhaltliche Bezug spielt eine untergeordnete Rolle.

Felix ist in dieser Kunst schon sehr geübt; in Sachen Lautstärke und Vielsprecherei macht ihm keiner was vor. Auch hinterhältige Beleidigungen hat er auf Lager. Als er mich einmal ärgern wollte, krähte er spöttisch: "Die Bibi fährt im Besenwagen." Selbstredend war ich noch nie Passagier in einem solchen Gefährt. Als ich jüngst dem Marathon in Berlin zusah, entdeckte ich dann aber doch einen Besenwagen, in den ich durchaus einsteigen würde, den so genannten Elite Drop Out:

elitebesenwagen

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Schweigen im Blog

Heute fragt man mich, weshalb ich so lange nicht gebloggt hab. Es stimmt, dass mein Elan in den letzten Wochen zu wünschen übrig ließ. Ich war einfach abgelenkt. Zum einen gab es Preise zu feiern, zum anderen bin ich im Moment mit der Organisation meiner Freiberuflichkeit gut ausgelastet. Bewerbungen schreibe ich natürlich auch. So bekam ich vor ein paar Wochen eine Einladung zu einem Berufungsvortrag an einer Fachhochschule in Bayern zugesandt. Zum Termin soll ich den beiliegenden Fragebogen ausgefüllt mitbringen. Darin finde ich ulkige Fragen wie "Sind oder waren Sie Mitglied einer extremistischen Organisation?" Schon klar, dass ich "nein" ankreuzen sollte, wenn ich nicht meine Chancen auf eine Berufung schmälern
möchte. Es ist nun aber so, dass ich bis 1994 Mitglied in der katholischen Kirche war. Damit stellt sich mir unweigerlich folgende Gewissensfrage: Wäre es unehrlich, der Berufungskommission diese Mitgliedschaft zu verschweigen?

Montag, 6. Oktober 2008

Schwaben in D'dorf

Gestern Deggendorf, heute Düsseldorf, so reise ich gerade durch die Republik und erlebe mitunter so manche Kuriosität wie gerade eben...

Vor mir in der Junior Suite des Burns Art Hotel ist eine sehr schparsame Person abgestiegen. Ich tippe ich auf eine/n Landsfrau/mann aus Baden-Württemberg. Als ich den Weißwein aus der Minibar öffnete, bemerkte ich, dass der Wein schon ausgetrunken und zur Täuschung des Personals Wasser in die Flasche eingefüllt worden ist. So schnell kann man mich natürlich nicht an der Nase herum führen. Ich habe an der Rezeption das Wasser zu Wein verwandelt, ganz so wie der Herr Jesus...

Herbscht im Schwabengulag

DSCI0012
Da Google-Streets trotz dringender Anfrage immer noch nicht die wichtigste Straße Balingens fotografieren wollte, übernimmt der tüchtige Schwabe diese Sache eben selbst und stellt das im schönsten Herbstlicht fotografierte Bild ins Internet!!

schwabengulag

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