Es war ja nicht alles schlecht...

Ich bin zurück.

"Babe, I am back again!", so sang ja auch schon die Boygroup "Take that" über Schwaben, und der Bandtitel indiziert dabei ganz klar, dass man im Schwabengulag hart im nehmen sein muss. "Where have you been?" - die nächste Songzeile des Ausnahmehits fand ich immer überflüssig. Hauptsache raus aus aus Schwaben, ist doch klar. Erst als Rückkehrerin wird mir nun bewusst, dass es durchaus darauf ankommt, wo man denn in der Zwischenzeit gewesen ist. Wer , wie ich, über den großen Teich rübergemacht hat, also schon jede Menge Wasser und etwas Öl zwischen sich und Schwaben liegen sah, den trifft der Bumerang-Effekt umso härter. Da hilft es wenig, dass Auschtin, TX und Ulm, BW das günschtige Car2Go-Konzept gemeinsam haben.

Aber es war ja nicht alles schlecht.... Gerade das Verhältnis zu den Stuttgarter Mitinsassen lebt momentan auf und ich freue mich schon auf das gemeisame Demonstrieren gegen Stuttgart 21- da haben Jens und Anette recht: In 2021 sollten wir es ehrlich mal rausgeschafft haben aus Schwaben. Ob wir die anderen, 100 000 die sich am Stuttgarter Bahnhof nach Ausreise sehnen, aber alle mitnehmen können? Ich glaube kaum, Berlin nimmt keine mehr auf, sagt Birgit.

Eine ausdrückliche Einladung zur Mitausreise sei an dieser Stelle an jenen jungen Demonstranten gerichtet, den Annette ein Transparent schwenken sah auf dem der wahre Satz zu lesen stand "Niemand will nach Ulm".

Momentan stehen im Schwabengulag sowieso zunächst mal alle Zeichen auf Zuzug. Mein Freund Jens 2 (in Westfalen gibt es nicht so viele Vornamen, da würde man ja auch ganz tüdelig), ist derzeit Gelehrter auf Zeit in Oxford. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland hat er das Angebot für zwei halbe Stellen regelmäßig zwischen Mannheim und Stuttgart zu pendeln. Er fragte seine schwäbisch-reigeschmeckten Freunde um Rat und bezeichnenderweise empfohlen wir ihm alle das günstige DB-Pendlerticket und boten kostenlose Übernachtungen auf der Besuchercouch an - wir Sparfüchse. Jens 2 hat gelobt sich diese wirtschaftlichen Argumente zu Herzen zu nehmen und die Enscheidung heute abend aus einer Bierlaune heraus zu treffen. Ich denke also, es wird was mit dem neuen Pendelschwaben, wir Westfalen nehmen immer gern zwei Halbe auf einmal!

Wie gesagt, es ist ja nicht alles schlecht..... So hatte ich noch einen Tipp, wie Jens 2 dem schwäbischen Lebensstil einen gewissen Sexappeal versetzen könnte - und schlug vor, er solle in Stuttgart ein Braktkartoffelverhältnis eingehen. Das schöne Wort Bratkartoffelverhältnis habe ich in Schwaben von meinem Tübinger Mitbewohner Dietmar gelernt, ebenso wie Fahrradketten in der Wohnung reinigen, Schnaps trinken (mögen), dass Eier im Kühlschrank prinzipiell ewig halten, selbstgemachte Erdbeermarmelade aber nach 20 Jahren doch an Farbe verliert, und die Steuererklärung generell ruhig ein paar Jahre liegen bleiben kann. Besonders Letzteres beruhigt mich gerade ungemein!
Es war ja nicht alles schlecht.....

schwabengulag

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