Freitag, 11. April 2008

Konvertiten

Zu einem klaren Statement zu meiner neuen Stelle in der Industrie werd ich mich erstmal nicht hinreissen lassen. Vorab so viel: In Sachen Religion hat das wirklich kleine Team einiges zu bieten. Ich habe in den ersten Tagen erfahren, dass eine meiner Kolleginnen eine zum Katholiszismus konvertierten Protestantin ist und eine Andere - ehemals katholisch - zum Islam übergetreten ist. Vielleicht sollte ich mich vorsorglich als Buddhistin ausgeben...?

Donnerstag, 3. April 2008

Kaffeklatsch

Gestern las ich für Big C ein Paper zu seinem Steckenpferdthema "Musterbeispiele" gegen. Das Papier war sehr lang und meine Lektüre sehr tapfer, da ich mir aus Mustern nicht so viel mache. Die anschließende Diskussion wurde an einer Stelle recht hitzig. Es ging um die Verwendung des Ausdrucks "on the other hand". Ich war der Ansicht, dass diesem zwingend ein "on the one hand" vorangehen sollte. Den Gebrauch von andererseits ohne einerseits fand ich seinerseits schlicht unverständlich.
Doch heute macht alles Sinn: Als ich mit meiner stet guten Morgenlaune die Kaffeküche betrat, bereitete C. gerade Kaffee - und war mitnichten bereit, diesen mit mir zu teilen: "Der erste ist immer Doubleshot", war die lapidare Auskunft. Die eine Hand wäscht die andere, dieses Muster muss wohl erst noch dokumentiert werden...
Doch da ich heute nach Berlin fliege, ist meine Haltung zu dem Thema: "Ist doch Latte!"

Mittwoch, 2. April 2008

TIschgespräch

Auch im Gulag ist mal Pause, die dann sogleich mit interessanten Gesprächen gewürzt wird. Heute zum Beispiel haben sich bei der Vesper Kollege Chris und Prof. B. darüber ausgetauscht, wie alt sie sich fühlen. Während der eine seinen nun vierten Frühling in Tübingen bejammerte, wünschte sich der andere endlich den zweiten herbei! Ich weiss gar nicht warum, schließlich holt man sich doch im Frühling leicht mal einen Schnupfen.
Auf dem Weg zum Mittagessen in der Gaststätte "Bahnhof" gab es dann auch noch politische Diskussionen rund um das Thema "Mobilität" - mit markigen Verlautbarungen. So prophezeite einer unserer vielversprechenden New Professionals, dass es "die Deutschen ja wohl nicht mit sich machen lassen, das Tempo 130!" Da will dann auch er auf die Straße gehen bzw. vermutlich auf die Autobahn. Naja, vielleicht kann er sich ja mit den Kurden einigen.

Donnerstag, 27. März 2008

Suizidgefahr im Schwabengulag!

Birgits Abgang aus Schwaben hat so manche Lücke hinterlassen, die nun scheinbar mit schimmeligen Lebensmitteln gefüllt wird. Nach meiner Rückkehr aus Texas (und zugegeben, die Amis sind ein bisserl penibel mit der Hygiene), bot insbesondere die Projektküche ein sinnvolles Betätigungsfeld.

Im Kühlschrank befanden sich neben einem interessant riechenden Lachs, der erst einen schlappen Monat abgelaufen war, auch verschiedene Gemüsesorten in unterschiedlichen Verwesungszuständen. Ich weiss nicht, wann eine Gurke gelb wird, aber das dauert sicherlich eine Weile. Auch die Paprika(suppe) dürfte etwas länger gelegen haben. Ich hege nun den
schlimmen Verdacht, dass diese Ingridenzien im Zusammenspiel mit dem Joghurtdressing (Verfallsdatum 15. Januar) als moderner Schierlingsbecher gedacht waren.

Zum Glück konnte ich Schlimmeres verhindern!

Lauwarmer Kinderschreck

Vielleicht hätte ich Frankyboy (treue Leser kennen die Geschichte um den Gesichtsbräuner) doch nicht in die Nähe von RAF-Terroristen rücken sollen, denn eigentlich ist er nur ein lauwarmer Kinderschreck, der mit Terror-Klingelei vor allem meine kleine Nichte geängstigt hat.

Nicht nur das, der Grobian ließ sich noch zu weiteren Vergeltungsaktionen hinreissen. Dazu muss man wissen, dass er gewohnheitsmäßig mit seinem Handy Nacktfotos von seinen Eroberungen schießt und diese dann stolz bei anderen Schwachmaten herum zeigt. Entsprechend hatte er auch ein solches von Katrin parat, das er zur Revanche veröffentlichen wollte.

Diese Aktion ging nun aber daneben. Zum einen war das weder originell noch peinlich - also nicht peinlich für Katrin. Das Foto hält dem Vergleich mit dem vorhergehenden (hier bitte mitdenken!) Betthasen locker stand: Meine Schwägerin hat einen schönen Popo und passende Unterwäsche fürs Fotoshooting an. So gesehen würde Katrin auch nach Schwaben passen. Baden-Württemberg ist bekanntlich das Land der Unterhose.

Dienstag, 25. März 2008

Raus aus dem Schwabengulag

DSCI0095

Angeblich mussten die deutschen Verhandler mit ihren russischen Gesprächspartnern Unmengen von Wodka trinken, um die letzten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion frei zu bekommen.
Dies jedenfalls wurde vorgestern bei dem Osteressen von Christian kolportiert. Es war eine Art Abschiedsesssen in Tübingen, denn Birgit hat gestern ihren Kram gepackt und den Schwabengulag in Richtung Berlin verlassen - ohne dass Andere sich dafür betrinken mussten!

Mittwoch, 12. März 2008

Der Kampf geht weiter...

Wenn ich ganz ehrlich bin, erinnert mich der Ex von Katrin an Andreas Baader. Nicht nur wegen der blondierten Haare - gefärbte Haare an einem Mann jenseits der 30 sind übrigens ähnlich peinlich wie eine übertrieben affektive Bindung zu einem Gesichtsbräuner - meine Assoziation ist bestimmt auf die Hartnäckigkeit zurückzuführen, mit der unser Frankyboy seine Ideale verfolgt. Natürlich geht's im Gegensatz zu Andreas Baader nicht um die Revolution, sondern um Eigentumsfragen...

"Ein jeder nach seinem Vermögen" (Apg 11,29) könnte man diesen Vergleich als bibelfester Mensch kommentieren. Das Zitat passt bei jeder Lesart: Frankyboy scheint in Sachen Moneten und Grips eher klamm zu sein.

Dienstag, 11. März 2008

Gesichtsbräuner

Die Geschichte, die ich gleich niederschreiben werde, hat sich zwar nicht in Schwaben abgespielt. Einer meiner Protagonisten hat aber wegen besonderer Schparsamkeit den Titel "Schwabe ehrenhalber" verdient.

Zur Story: Meine Schwägerin berichtete mir jüngst von einer Affaire. Ich war entsetzt: "Ein Mann mit einem Gesichtsbräuner??? Warum nimmst nicht gleich einen mit einer Nasenhaarschneide-maschine? Da stellen sich einem doch sämtliche interne Alarmleuchten auf dunkelrot."

frankyboy

Nun gut, rot ist eben auch die Farbe der Liebe, die macht blind und hinterher ist man immer schlauer, auch ganz ohne meine wohlmeinenden Ratschläge.


Zu meiner großen Freude ist meine liebe Schwägerin jedoch ganz grundsätzlich wehrhaft und mitunter sogar etwas boxbeinig. Das hat ihr Ex - hier auf dem Foto noch ahnungslos, wenn auch übellaunig drein blickend - am eigenen Leib erfahren müssen...oder sagen wir besser am eigenen Gesichtsbräuner.


Vor Monaten wechselte der Herr - nennen wir ihn Frankyboy - von seiner Angetrauten zu meiner Schwägerin. Genauso unvermittelt vollzog sich vor nicht allzu langer Zeit die Rochade zurück ins traute Heim. Er ließ fortan nichts mehr von sich hören. Vorab unterlief unserem Helden allerdings noch ein winziger Flüchtigkeitsfehler: Er beließ unter anderem seinen Gesichtsbräuner bei Katrin in der Wohnung. Nach einer angemessenen Frist von drei Wochen bot diese das Gerät bei ebay zum Verkauf an. Fairerweise schickte Katrin den Link per Mail an Frankyboy, so dass sich dieser hätte an der Auktion beteiligen können:
http://cgi.ebay.de/Gesichtsbraeuner_W0QQitemZ300203713742QQihZ020QQcategoryZ50103QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Von jetzt auf gleich war Schluß mit der Kontaktsperre. Katrin hat bestimmt ein Dutzend SMSe von Frankyboy bekommen und mir vorgelesen. Ihr ganz bestimmt eitler, wenn auch humorloser Ex-Galan droht mit Anwalt und der Polizei, forderte 200 Euro für den - mittlerweile natürlich von einer Frau ersteigerten - Gesichtsbräuner. Katrin und ich waren richtiggehend beeindruckt, fast gerührt, von seinem Engagement! Wenn der so um seine Ehe kämpft, wie jetzt um den Gesichtsbräuner, wird das vielleicht wieder was.

Ganz sicher sollte er sich aber niemals mehr mit meiner Schwägerin anlegen:
aetsche-baetsche

Mittwoch, 5. März 2008

Zu bunt!

Gerade komme ich vom einkaufen und zwar aus einem schwäbischen Fabrikverkauf. Ein beiger Rock nebst braunem - oder wie die Verkäuferin meinte schlammfarbenen - Oberteil, kam nur verhalten gut an. Stört sie die Schlammfarbe nicht in Kombination zu Ihren Haaren, fragte die Verkäuferin hinterhältig. Also mir wär das entschieden zu bunt, merkte eine andere Kundin an. Da ich Stilkritik an meiner Person prinzipiell unpassend finde, kaufte ich mir ungerührt dennoch beide Teile.

Satisfaktion war mir indes an der Kasse sicher. Die kritische Kundin, deren Figur ich übrigens nicht gerne hätte, zahlte vor mir und zwar fifty:fifty; bar und Kredtikarte. Solche Tricks haben nur diejenigen nötig, die ihr Geld nicht selbst verdienen und einen Schwaben zum Mann haben, dachte ich boshaft. Und wenn's ganz dumm läuft, müssen sich solche Muttis sogar die Haarfarbe diktieren lassen.

schwabengulag

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