Ich war schon immer überzeugt, dass Stefanie kleiner ist als ich. Feststellungen diesbezüglich lösten zu meiner großen Verwunderung oftmals Erheiterung aus, weswegen ich hier einmal den Beweis antreten möchte. Seht selbst:

Und nicht nur das: breiter bin ich auch!

Zum Spaziergang auf dem Hörnle gibt es übrigens noch einen empfehlenswerten Eintrag in Felix' Blog: http://felixjetter.twoday.net/stories/5484651/

Seit ein paar Tagen schon sind wir zurück in Deutschland. Schon erreicht mich über meine ehemalige Kollegin Simone die frohe Kunde , dass man auch in Berlin vernünftig essen kann:
http://www.baden-wuerttemberg.de/de/Meldungen/200939.html

Proskauer34 hatte bereits berichtet, dass ich mich juengst ueber die Zitty-Umfrage echauffiert hatte: http://proskauer34.blogspot.com/2008/12/her-mit-den-porno-hippie-schwaben.html#links Dies hatte zur Folge, dass ich meine Baden-Wuerttembergerinnen-Tasche mit nach Indien genommen habe, um hier den Sued-Westen Deutschlands zu bewerben. Mit dieser Massnahme hatte ich durchschlagenden Erfolg. Zunaechst tauchte die Tasche im Yoga-Institut prompt wieder auf, nachdem sie kurzzeitig verschwunden war. Ausserdem sprachen mich verschiedene Personen auf die Tasche an. Neben einem ueber und ueber taetowierten amerikanischen Yogalehrer auch eine lustige Brittin, die vor 100 Jahren wie sie sagt mit ihrem Mann im Suedwesten unserer Republik als Zimmermaedchen und Tankwart gejobbt hat, um moeglichst schnell wieder Geld fuer einen weiteren Indien-Trip zusammen zu bekommen. Sie hat Schwaben in bester Erinnerung behalten. Offenbar hat das Laendle meine Marketingmassnahmen ueberhaupt nicht noetig...

In Indien wird derzeit in Folge der Anschlaege im November in Mumbai diskutiert, ob Personalausweise eingefuehrt werden sollen. Zertifikate, die die Zugehoerigkeit zu einer Kaste attestieren gibt es laengst. Es wird indes nicht darueber gesprochen, ob diese mal abgeschafft werden sollen...
So weit meine bereits angekuendigte Recherche zum Kastenwesen...

Das Independent Film Festival laeuft und wir sind dabei:

Auch in Indien gibt es flotte Handwerker. Erst vorgestern haben wir in einem Restaurant zu Abend gegessen, das gleichzeitig renoviert wird. Tischler bauten gerade neue Fenster ein. Obwohl die Jungs mit Flip-Flops auf eine Leiter stiegen, hat Eva nicht eingegriffen. Wir sind mittlerweile gaenzlich vom oestlichen Gleichmut durchdrungen.
Auf dem Heimweg trafen wir dann Kanalarbeiter. Es muss sich hierbei um besonders mutige Maenner handeln, bestimmt tummeln sich riesige Kakerlaken in den Kanaelen:



Das Foto habe ich eigens fuer meinen Herrn Papa geschossen, damit der mal sehn kann, wie es um den Tiefbau in Indien bestellt ist.

Wir haben hier einen Freund gefunden. Er heisst Sandeep und kommt oefter mal zur Konversation bei uns vorbei. Ihn interessiert was wir an Indien moegen, aber auch was wir an Indien nicht moegen. Ein paar Dinge kamen hier bereits zur Sprache. Was ich auch eher irritierend finde sind die Baustellen, insbesondere deren Sicherung bzw. die Abwesenheit einer selbigen. Seht selbst:

Das haette sogar die Firma Stumpp besser gemacht...

Wir haben heute einen kleinen Ausflug gemacht. Wir wollten raus aus der Stadt zum Luft schnappen. In Lonavala war allerdings auch ordentlich was los:

Eigentlich mag ich Tiere, nur fuer Kakerlaken mache ich eine Ausnahme. Spaetestens seit unserem letzten Indien-Urlaub 1996 bin ich regelrecht traumatisiert. Zu Recht, wie ich finde: Wir sassen in einem Restaurant als ploetzlich eine mausgrosse Kakerlake vom Baldachin fiel, sich erst noch in Evas Brillengestell verfing und dann zu Boden plotzte. Ich stemmte mich schreiend auf die Armstuetzen meines Plastikstuhls und erntete nur den Spott und Hohn der Bediensteten des Restaurants, waehrend sich das Kakerlakenmonster recht flott vom Acker machte. Streng genommen waere Eva die Kakerlakenphobie zugestanden, aber nachdem wir dann noch ein paar Tage spaeter Men in Black angeguckt haben, fuerchte ich nichts mehr im Leben als grosse Kuechenschaben.
Hier im Hotel Chetak arbeitet man jetzt aber an meiner Desensibvilisierung. Erst gab es nur klitzekleine Kakerlakenbabies, dann mittelgrosse und heute Nacht hatte ich die Gelegenheit mal ein groesseres Exemplar zu zertreten:

Fuer die Daheimgebliebenen noch ein paar Fotos: Baywatch auf indisch



Und weil es in Kerala nicht nur Christen, sondern auch jede Menge Kommunisten gibt, koennte es gut sein, dass sich unter den Roeckchentraegern auch ein Gesinnungsgenosse verbirgt, lieber Tschetnik!